Ortsunabhängig Arbeiten: 25 Remote-Jobs, die man von überall machen kann

Ortsunabhängig Arbeiten Jobs

Wer möchte das nicht – sein eigener Chef sein, ortsunabhängig arbeiten und neben dem Reisen oder einfach von Zuhause aus Geld verdienen. Digitale Nomaden leben es vor. Sie reisen und verdienen mit den unterschiedlichsten Freelancer-Jobs oder sogar ihrem eigenen Online-Business ihr Geld. Seit Eat Pray Love hat das digitale Nomadenleben einen neuen Hype erlebt und viele träumen davon aus dem Alltag auszubrechen und in fremde Länder zu reisen. Doch mit welchen Berufe kann man remote und ortsunabhängig arbeiten?

Aktuelle Ortsunabhängige Jobs

Auslandskarriere hat 25 Jobs für Digitale Nomaden und Selbstständige unter die Lupe genommen. Dies Jobs kann man von überall aus machen:

Top 25 Digitale Nomaden Jobs, die man von überall machen kann, um ortsunabhängig zu arbeiten

1Blogger

Der Beruf Blogger ist die Nummer eins der Digitalen Nomaden. Als Blogger kann man mit einer eigenen Plattform, einer Webseite oder als Influencer Geld verdienen. Meist sucht man sich eine bestimmte Nische und kann dann mit Werbung, Affiliate-Marketing oder eigenen digitalen Produkten Geld verdienen.

2Buchautor

Eine längere Reise oder ein Sabbatical sind geradezu ideal, um die lang gehegte Buchidee zum Leben zu erwecken. Die Zeiten, ewig lange nach einem geeigneten Verlag für sein Buch zu finden, sind mittlerweile vorbei und man kann sein Buch als Self-Publisher verlegen.

3Buchhalter

Als selbstständiger Buchhalter verfassen Steuererklärungen, Lohnabrechnungen und Verzollungserklärungen. Sobald man sich etabliert hat, kann man mit einem regelmässigen Kundenstamm gut über die Runden kommen. Eine Steuererklärung muss jedes Jahr gemacht werden und dies kann Ihnen Aufträge garantieren, wenn ein Kunde mit Ihnen im Jahr zuvor zufrieden war.

4Content Creator

Die meisten Content Creators arbeiten freiberuflich und erstellen Inhalte in Form von digitalen Texten, Videos oder Fotos für Agenturen, Organisationen, Lifestyle-Magazine oder Nachrichtendienste.

5Data Scientist

Wer technisch begabt und zahlenaffin ist und zudem ein IT-, Physik- oder Mathematikstudium erfolgreich absolviert hat, sollte sich über eine Weiterbildung zum Data Scientist Gedanken machen. Diese analysieren Big Data und kreieren Lösungen für das Top-Management und sind daher heiß begehrt.

6Fotograf

Als freiberuflicher Fotograf kannst du von überall aus arbeiten. Wer möchte das nicht, die schönsten Orte der Welt zu besichtigen und diese zu fotografieren. Du kannst deine Fotos als Stockfotos oder direkt an Magazine oder Verlage verkaufen.

7Grafikdesigner

Von Logos über Broschüren, Katalogen, Flyern, Anzeigen bis hin zu Visitenkarten reichen die Aufträge, die ein Grafikdesigner machen kann. Wer Erfolg als Grafikdesigner haben will, braucht unbedingt ein gutes Portfolio, um auf sich Aufmerksam zu machen und neue Aufträge an Land zu ziehen.

8Headhunter

Headhunter und Personalberater können von zu Hause aus beziehungsweise von überall aus arbeiten, denn du agierst nur als Vermittler. Um den geeigneten Kandidaten für einen Job zu finden braucht ein guter Headhunter ein Smartphone, eine stabile Internetverbindung und Zugang zu LinkedIn und Xing.

9Karikatur- und Comic-Zeichner

Als Karikaturist kannst du für Zeitungen, private Auftraggeber oder Werbeagenturen Comics, Illustrationen oder Bilderrätsel entwerfen. Hierzu kannst du selbstständig und auf Auftragsbasis arbeiten.

10Karriereberater

Wer bereits Erfahrung in der Personalberatung gemacht hat, kann sich auch als Karriereberater selbstständig machen. Die Beratung kann per Skype, Telefon oder E-Mail geführt werden.

11Lektor

Viele Lektoren arbeiten nach einem langen Germanistikstudium im Verlagswesen. Du kannst dich aber selbstständig machen und alle möglichen Texte korrigieren und lektorieren. Besonders durch den Zuwachs an Self-Publishing-Autoren wächst die Auftragslage für Lektoren stetig an.

12Online-Marketing-Berater

Als Online-Marketing-Berater berätst du Firmen und Selbstständige, wie diese besser und effektiver auf sich aufmerksam machen können. Zum Online-Marketing-Portfolio gehören E-Mail Marketing, Social Media, Online-Auftritt und Online-Werbemaßnahmen.

13Online-Shop-Besitzer

Um erfolgreich einen Online-Shop zu leiten, musst du nicht vor Ort sein. Du kannst das verpacken, verwalten und den Versand an einen Fulfillment-Service auslagern und müssen sich nur um Sales & Marketing, Customer Service sowie die Buchhaltung kümmern.

14PR-Berater

Als selbstständiger PR Berater kümmerst du dich um die Öffentlichkeitsarbeit von Unternehmen. Hierzu stehst du beratend an der Seite des Unternehmens und formen dessen Kommunikation nach außen.

15Programmierer

Als Programmierer bist du für die Programmierung von Software oder Apps zuständig. Da das Programmieren nur vom Laptop aus geht, kann man diesen Beruf ohne Probleme ortsunabhängig ausüben. Da sich die Technik immer weiter entwickelt, muss man immer am Ball bleiben. Die Informationen aus Informatikstudiengängen veralten sehr schnell und deshalb kann man sich das Grundwissen zum Thema Web Development auch in einem Online-Kurs beibringen.

16SEO-Spezialist

Ein Suchmaschinenoptimierer sorgt dafür, dass die Webseiten seiner Kunden ganz weit oben bei Google ankommen. Auch für diesen Beruf gibt es keinen klassischen Ausbildungsweg, man muss vielmehr stetig auf dem Laufenden sein, was die Algorithmen von Google angeht.

17Sprachlehrer

Wer Spaß daran hat, anderen Sprachen beizubringen kann dies natürlich auch online. Um Sprachschüler zu finden, kann man entweder seine eigene Webseite erstellen oder sich über die Plattform iTalki als Lehrer anmelden.

18Trader

Einige Digitale Nomaden traden neben dem reisen. Dies hört sich allerdings einfacher an als gedacht. Der Einstieg in den Börsenhandel ist zwar mit ein paar Mausklicks getan, man muss allerdings den richtigen Riecher bei Aktien beweisen und dies kann manchmal ganz schön riskant sein.

19Übersetzer

Um von einer in die andere Sprache zu übersetzen, muss man nicht unbedingt als Übersetzer vereidigt sein. Wer fließend in zwei Sprachen ist, kann sich auch auf Plattformen für Übersetzer und Freiberufler anmelden und sich für die einzelnen Jobs bewerben.

20Unternehmensberater

Auch wenn der Beruf Unternehmensberater nicht rechtlich geschützt ist und von jedem ausgeführt werden kann, sollte man Erfahrung in diesem Bereich mit sich bringen bevor man sich selbstständig macht und seine Beratungsdienste anbietet.

21UX Designer

Um UX Designer zu werden, gibt es keinen klassischen Ausbildungsweg. Daher eignet sich dieser Beruf hervorragend für Quereinsteiger. Die Qualifikation zum UX Designer kann man neben dem Job in einem Online-Kurs machen. Ein UX Designer analysiert Webseiten und Produkte nach deren User Experience und kreiert Strategien um diese benutzerfreundlicher zu machen.

22Webdesigner

Ein Webdesigner gestaltet, konzipiert und programmiert Webseiten. Hierbei ist es wichtig, dass die Webseite benutzerfreundlich, funktionsfähig und visuell ansprechend ist. Als selbstständiger Webdesigner benötigst du selbstverständlich eine eigene Webseite, um an Kundenaufträge zu kommen.

23Werbetexter

Werbetexter sind nicht nur für Werbeslogan und Webseitentexte verantwortlich, sondern konzipieren ganze Werbestrategien für Unternehmen und geben diesen eine Stimme.

24Videographer

Ein Videographer filmt, schneidet das Material und hinterlegt es mit Musik. Um in diesem Beruf ortsunabhängig zu arbeiten, kannst du dich auf das Bearbeiten und Schneiden spezialisieren.

25Virtueller Persönlicher Assistent

Als Virtueller Assistent hilfst du Auftraggeber mit administrativen Aufgaben wie E-Mails, Erstellung von Präsentationen, Reiseplanung, Terminvereinbarung oder auch Recherchearbeiten.

Was man beachten sollte, bevor man seinen Job kündigt, um ortsunabhängig zu arbeiten


Selbstbestimmt leben und arbeiten ist für viele ein Traum. Kein Micromanagement vom Chef, keine Unterordnung von nervigen Kunden, kein Zwang von 9 bis 17 Uhr im Büro zu sein und Wochen darauf zu warten, dass der Chef den Urlaub genehmigt. Sogenannte Digitale Nomaden sind entweder selbstständig oder leiten ihr Online-Business von einem Laptop aus und nutzen ihre Freiheit in vollen Zügen aus. So kann es gut sein, dass man drei Monate in Thailand verbringt, weitere drei auf Bali, den Sommer in Deutschland verweilt und den Rest des Jahres in einem anderen warmen Land abklingen lässt.

Einfach so mit dem Laptop in den Flieger zu steigen und vom Strand aus zu arbeiten ist dann doch leichter gesagt als getan. Immer mehr digitale Nomaden üben auch Kritik an dem angeblichen Traumleben aus. Auslandskarriere beleuchtet die wichtigsten Aspekte, die man gründlich überdenken sollte, wenn man mit dem Gedanken spielt ein Digitaler Nomade zu werden und kurz davor steht seinen Job zu kündigen.

An den schönsten Orten der Welt leben – oder da wo es günstig ist

Rumreisen und die Welt erkunden ist toll. Leider ist das ganze in den meisten Fällen mit erheblichen Kosten verbunden, die einkalkuliert werden müssen. Viele digitale Nomaden nutzen daher die Geoarbitrage Vorteile. Dies bedeutet, dass man in einem wirtschaftlich stärkeren Land oder Währung sein Einkommen erziel und in einem Land mit erheblich niedrigeren Lebenshaltungskosten wohnt.

Besonders Südostasien ist sehr beliebt bei Digitalen Nomaden, da es sich hier relativ günstig lebt. Viele Digitale Nomaden teilen sich ihr Jahr auch wie bei Eat Pray Love in zwei Länder mit niedrigen und ein Land mit teureren Lebenshaltungskosten auf. Wenn man alle paar Monate den Ort wechselt, dann bedeutet dies auch, dass man ständig auf der Suche nach günstigen Flügen und geeigneten Unterkünften sowie Co-Working Spaces ist. Es stellt sich also nicht nur die Frage, welches Land zu einem passt, sonder auch, wie einfach oder schwer es ist dort überhaupt hinzukommen.

So lange an einem Ort bleiben so lange das Visum gültig ist

Warum bleiben die meisten Digitalen Nomaden nur drei Monate im Schnitt in einem Land? Die meisten Touristenvisums sind in der Regel nur drei Monate gültig. Wer länger bleiben will kann entweder ausreisen und wieder einreisen, sich erkundigen ob eine Verlängerung direkt vor Ort möglich ist oder muss sich nach anderen Visumsmöglichkeiten umschauen. Die meisten Digitalen Nomaden merken schnell, dass man zwar die Freiheit hat, sich dort niederzulassen, wo es einem gefällt, allerdings kann das ständige herumreisen auch ganz schön anstrengend werden.

Arbeitsroutine

Bei der Selbstständigkeit fällt das Geld natürlich nicht von den Bäumen und man muss in den meisten Fällen Akquise betreiben um überhaupt an einen Auftrag zu kommen. Gerade in der Anfangszeit ist es wichtig, dass man sich ganz auf die Arbeit konzentriert, um entweder einen Kundenstamm aufzubauen oder gute Rezessionen in Freelancer-Portalen zu sammeln. Dieser Kritik-Punkt wird von vielen digitalen Nomaden runtergeredet, denn es kann sehr lange dauern bis man von regelmäßigen Aufträgen leben kann.

Hat man bereits Erfahrung gesammelt fällt es einem leichter zu bestimmten, wie viel Geld man für einen Auftrag verlangen kann und weiß wie man an neue Aufträge kommt oder wie man die Zeit überbrückt bis man passives Einkommen mit einem eigenen Online-Business erwirtschaften kann. Wer an einen Auftrag gebunden ist und eine Deadline hat, der muss sich natürlich auch daran halten, kann seine Zeit aber frei einteilen. Man kann also zum Beispiel morgens schwimmen oder surfen gehen und abends produktiv sein oder alle Aufgaben ganz früh erledigen und den Rest des Tages freinehmen.

Konzentration und Trennung zwischen dem Privatleben

Sich hinsetzen und loszuarbeiten ist bei selbstständigen Arbeiten nicht immer einfach. Nicht jeder kann in demselben Raum in dem man auch schläft arbeiten und der private Laptop ist bei den meisten voll mit Ablenkungsmanövern, die einen vom Arbeiten abhalten können. Um in den „Work-Mode“ zu kommen, gehen viele digitale Nomaden in sogenannte Work-Spaces, die man für einen Tag, mehrere Wochen oder sogar Monate mieten kann.

Ein gutes Co-Working Space verfügt über stabiles Internet, externe Monitore, eine Kaffeemaschine und alles was man zum Arbeiten braucht. Zudem kann man sich in einem Co-Working Space mit anderen Selbstständigen austauschen und arbeitet nicht ganz alleine in einer Höhle ohne menschlichen Kontakt. Da eine Freelance-Tätigkeit auch oftmals das Privat- und Arbeitsleben vermischt, sollte man von Anfang an versuchen dies klar zu trennen, da man sonst Gefahr läuft rund um die Uhr zu arbeiten.

Ortsunabhängig als Freelancer arbeiten oder eigenes Online-Business

Die meisten Digitalen Nomaden starten ihre Reise als Freelancer, merken aber schnell, dass das Arbeiten auf Auftragsbasis eine gewisse Abhängigkeit bedeutet. Sich ständig um neue Aufträge zu bemühen ist fast so als ob man sich täglich um einen neuen Job bewerben muss. Dies kann auf Dauer anstrengend sein und zudem zeitaufwendig ohne Einkommen zu generieren.

Es ist daher wichtig nicht alle Eier in einen Korb zu legen und sich mehrere Einkommensströme gleichzeitig oder nacheinander aufzubauen. Dies schafft mehr Sicherheit und mehr Einkommen. Einen Business-Plan braucht man nicht zwangsläufig, man sollte sich aber eine Strategie überlegen, wie man kontinuierlich genügend Geld verdient, um mehr als nur über die Runden zu kommen. Die OpenColleges haben einen ausführlichen Guide zum Thema Digitale Nomaden erstellt, indem es vor allem darum geht, sich einen guten Plan zu erstellen.

Minimalismus, Ausmisten und Gegenstände unterbringen

Wer von einem Ort zum anderen reist, der kann nur das allernötigste mitnehmen. Wer es wagt digitaler Nomade zu werden, muss also erst einmal radikal ausmisten. Die meisten Sachen, die man Zuhause rumliegen hat, braucht man sowieso nicht tagtäglich, dennoch kann es einem schwer fallen sich von materiellen Gegenständen zu lösen.

Vieles kann man verkaufen, andere Gegenstände nur entsorgen. Wer schon einmal eine ganze Wohnung oder sogar ein ganzes Haus ausgeräumt hat, der weiß wie schwer so etwas fallen kann. Sachen von denen man sich auf gar keinen Fall lösen kann, können bei Verwandten untergestellt oder in gemieteten Containern eingelagert werden.

Wer Digitaler Nomade sein will, muss sich mit dem Gedanken anfreunden, dass man nur mit dem Nötigsten reisen sollte und von nun an keine ausgiebigen Shopping-Touren mehr machen kann ohne genau zu überlegen, ob man ein Teil wirklich braucht oder ob es viel zu viel Platz im Gepäck einnimmt.

Ausstattung und ein digitales Büro

Ein verlässlicher Laptop, der nicht allzu viel wiegt, darf in keinem Fall fehlen. Zudem benötigt man eine externe Festplatte, um alle wichtigen Daten zu sichern. Ein gutes Smartphone darf natürlich auch nicht fehlen. Eine stabile Internetverbindung ist das allerwichtigste, um mit Kunden in Kontakt zu treten und neue Auftäge zu verhandeln. Wer vorab weiß, dass die Internetverbindung in einem Land nicht besonders gut sein sollte, dann kann man sich auch einen Internetstick zulegen und Internet mit einer lokalen Sim-Karte verwenden.

Einsamkeit und importierte Probleme

Um die Welt reisen und machen was man will, hört sich zunächst spannend an, dennoch muss man bedanken, dass man gewisse Probleme nicht abschütteln kann. Auch wenn man beim Reisen viele neue Leute kennenlernt, bleiben viele Kontakte nur sehr oberflächlich. Daher ist es sehr wichtig sich ein soziales Netzwerk vor Ort aufzubauen und Kontakt zu Familie und Freunden zu halten. Am einfachsten ist es mit anderen digitalen Nomaden in Kontakt zu treten und zu einem Co-Working Space oder Veranstaltungen zu gehen.

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Marlene Schimanski
Marlene Schimanski ist die Gründerin und Chefredakteurin von Auslandskarriere. Sie lebte bereits in fünf verschiedenen Ländern (Portugal, Island, Österreich, Irland und Australien) und ist 2013 nach Australien ausgewandert. Sie hat bei PwC und KPMG im Global Mobility gearbeitet, bevor sie sich als Englisch-Übersetzerin und Karrierecoach selbstständig machte. Sie hat einen Masterabschluss in International Business Administration.